Westfälische Hochschule entwickelt automatisierte KI-basierte Erkennung von Versiegelungsflächen als Monitoring-Instrument bei der Umsetzung des Klimaanpassungsgesetz 

Beitragsbild KI-basierte Erkennung von Versieglungsflächen

Die Bundesregierung definiert mit dem Klimaanpassungsgesetz Maßnahmen zur Vorsorge und Anpassung an die Folgen der Klimakrise, die nun in dem Kommunen umgesetzt werden. Ein zentrales Problem ist die starke Versiegelung. Mit ihr bilden sich zum einen Hitze-Hotspots. Zum anderen verhindern sie die natürliche Versickerung von Regenwasser und fördern so das Risiko von Überflutungen bei Starkregenereignissen.

Um Versiegelungsflächen und deren Veränderung im Blick zu behalten, hat der Kreis Recklinghausen gemeinsam mit dem geospaitial lab – Forschungsteam für Künstliche Intelligenz und kommunale Geoinformationen an der Westfälischen Hochschule die Software ADOIS entwickelt, die aus RGB- und NIR-DOPs (Digitale Orthofotos) automatisiert hochauflösende Versiegelungskarten inklusive einer Aggregation auf nutzungsspezifische Flächen generiert.

Die Software wurde im April 2024 vom Europäischen Institut für öffentliche Verwaltung (EIPA) in der Kategorie „Green Transition and Sustainability“ mit einem Good-Practice-Zertifikat ausgezeichnet. Sie ist mittlerweile deutschlandweit in verschiedenen Kommunen im Einsatz.

Frank Wolters

07/08/2024

WDR Lokalzeit