Use Case 2

Universelle KI-Engine für Luftbildauswertung

Wie der Kreis Unna den Grundstein für datenbasierte Stadtplanung legt

Daten sind der Schlüssel zu modernen Städten – doch oft fehlt es Kommunen an flexiblen Werkzeugen, um vorhandene Informationen wie Luftbilder sinnvoll auszuwerten. Der Rückgriff auf externe Softwarelösungen ist teuer, kompliziert und oft nicht auf kommunale Anforderungen abgestimmt. Genau hier setzt unser Anwendungsfall im Kreis Unna an.

Der Kreis Unna strebt die Entwicklung einer universellen KI-Plattform zur flexiblen, kommunalen Luftbildauswertung an – unabhängig, anpassbar und alltagstauglich.

Die Herausforderung: Datenauswertung vereinfachen und zugänglich machen

Während manche Kommunen die Daten noch aus unterschiedlichsten Quellen sammeln, verfügen viele Kommunen bereits über hochwertige Daten aus Luftbildaufnahmen. Doch ohne spezialisiertes Know-how durch Expertinnen und Experten oder teure Softwarelösungen können diese Daten nicht genutzt werden. Manuelle Auswertungen sind ressourcenintensiv, externe Tools bieten kaum kommunenspezifische Funktionen und häufig fehlen Schnittstellen. Gleichzeitig steigt der Bedarf an datenbasierten Entscheidungen in der Stadtentwicklung in unterschiedlichsten Bereichen der Kommunalverwaltungen an.

Der Lösungsansatz: Eine anwendungsfreundliche KI-Engine für alle

Im Mittelpunkt des Projekts steht die Entwicklung einer universellen, KI-gestützten Analyseplattform, die es Beschäftigten in Städten und Gemeinden ermöglicht, Luftbilder eigenständig auszuwerten und fundierte Entscheidungen zu treffen – ganz ohne Expertenwissen oder komplexe IT-Strukturen.

Zentrale Funktionen:

  1. Automatisierte Luftbildanalyse
    Die Plattform erkennt automatisch städtebauliche Strukturen, Veränderungen im Zeitverlauf und potenzielle Entwicklungsflächen.
  2. Intuitive Bedienung
    Die Lösung wird explizit für die Anwendung in der Verwaltung entwickelt: Es ist kein spezialisiertes Personal erforderlich, die Steuerung erfolgt über eine klare Nutzerführung und einfache Visualisierungen.
  3. Unabhängigkeit und Kostenkontrolle
    Statt an lizenzgebundene Drittanbieter gebunden zu sein, behalten Kommunen Datensouveränität – und das bei geringeren Kosten.

Use Cases 1 und 2: Innovationsbausteine für mehr Datensouveränität

Beide Use Cases im Kreis Recklinghausen und im Kreis Unna sind Teil des Urban.KI-Innovationsfeldes „KI für Stadtplanung & (geo-)datenbasierte Infrastrukturen“ und werden von der Westfälischen Hochschule betreut. Sie zeigen, wie durch technologische Souveränität Kommunen die Hoheit über ihre Daten und Prozesse behalten können – bei gleichzeitig reduzierten Kosten.